Pressemitteilungen 2014
Medizinischer Jahresbericht 2013:
Gesundheitspolitisches Profil der OcuNet Gruppe geschärft
Düsseldorf, im Juni 2014
Das Berichtsjahr 2013 war von politischer Arbeit geprägt: Die Zentren als Prototypen „ambulanter Versorgungsunternehmen“ an der Grenze zwischen ambulantem und stationärem Sektor wollen (stärker) sichtbar werden. Als mittelständische Unternehmen bieten sie Lösungen für Herausforderungen in der unmittelbaren und mittelbaren Patientenversorgung. Im vorgelegten Jahresbericht beleuchten Autoren aus der Augenheilkunde, der Berufspolitk und aus Krankenkassen in zahlreichen Gastbeiträgen die Leistungen der Zentren und der OcuNet Gruppe, in der sie und die kooperierenden unabhängigen Augenärzte zusammengeschlossen sind.
Um in fest gefügten Strukturen einen Platz zu finden und sich zu behaupten, braucht es Zeit und Beharrungsvermögen. Das gilt gerade auch im Gesundheitswesen. Schon die eigene Verortung ist schwierig: Im Gesundheitswesen und speziell in der ambulanten Versorgung wird der Begriff des Unternehmens kritischer gesehen als in der Wirtschaft. Die ärztliche Praxis gilt vielen nicht als Unternehmen und eine Praxis unternehmerisch zu führen, wird von manchen Ärzten und Arztfunktionären irgendwie als „unethisch“ empfunden. Gleichzeitig aber ist das Berufsbild im Wandel: Der Arzt ist immer stärker auch als Manager und Kaufmann gefragt. Je größer die ambulante Einrichtung wird, umso höher sind die Anforderungen an die professionelle Qualität der Betriebsführung. Die Zentren der OcuNet Gruppe verstehen den Begriff des „Ambulanten Versorgungsunternehmens“ im Sinne einer ärztlichen Praxis oder eines ärztlichen MVZ, die mit dem Qualitätsanspruch des deutschen Gesundheitswesens Patienten in einem gut strukturierten und gut geführten personellen Umfeld behandeln und wirtschaftlich erfolgreich sind.
Neue Strukturen haben nur dann eine Berechtigung, wenn sie einen Nutzen in der Patientenversorgung bzw. bei nicht unmittelbar versorgungsrelevanten Aufgaben wie z.B. in der klinischen Forschung aufweisen können. Der Jahresbericht zeigt einige Bereiche auf, in denen die OcuNet Zentren ihre Beiträge leisten und große Stärke zeigen. So ermöglichen sie jungen Ärzten Anstellungsverhältnisse in der ambulanten Versorgung, sie tragen über Filialen zur flächendeckenden Versorgung bei und sie übernehmen sektorenübergreifende Versorgung in partnerschaftlicher Kooperation mit Krankenhäusern. In Zusammenarbeit mit einer großen Krankenkasse, der BARMER GEK, erschließen sie das Internet für ärztlich geführte therapeutische Ansätze in der Amblyopiebekämpfung. Große Leistungsstärke zeigen die Zentren gerade auch durch ihren Zusammenschluss in der OcuNet Gruppe. Im rein ambulanten Verbund konnten sie sich als Studiengruppe mit national und international publizierten Forschungsergebnissen etablieren, eng mit Selbsthilfeorganisationen zusammenarbeiten und Strukturen für die qualifizierte Weiterbildung von Nachwuchsärzten schaffen.
Arbeitsschwerpunkt des Jahres 2013 war es, Wahrnehmung für die neue Organisationsform „Ambulante Versorgungsunternehmen“ in der Gesundheitspolitik zu erzielen. Auch hier geht die OcuNet Gruppe neue Wege und spricht nicht nur mit Vertretern der Selbstverwaltung, sondern sucht ganz gezielt den Kontakt zu vergleichbaren Organisationsformen in anderen Fächern und zu Politikern des Deutschen Bundestages. Der Jahresbericht beschreibt erste Erfolge in diesem Feld und das Bemühen der Gruppe, sich als neue Organisationsform dauerhaft einen eigenen Platz in der augenmedizinischen Versorgung der Zukunft in guter Kooperation mit Praxen und Kliniken zu sichern.
OcuNet in Zahlen und Fakten
Die OcuNet Gruppe ist ein Zusammenschluss von 19 augenchirurgischen Zentren mit 274 Standorten und 491 unabhängigen Praxen. 270.203 oder 15 % aller augenchirurgischen Leistungen werden in einem der Zentren erbracht. Die unabhängigen Praxen sowie die Zentren bieten nicht-chirurgische augenmedizinische Versorgung: Zusammen kommen sie auch hier auf einen Versorgungsanteil von rund 15 % der Patienten. Per 31.12.2013 arbeiteten insgesamt 345 Fachärzte für Augenheilkunde und 116 Weiterbildungsassistenten in einem der 19 Zentren.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Dr. rer. medic. Ursula Hahn
Geschäftsführerin der OcuNet Verwaltungs GmbH
Friedrichstraße 47
40217 Düsseldorf
Tel.: 0211 – 179 32 66
Fax: 0211 – 179 32 67
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