Pressemitteilungen 2014
Sektorenübergreifende Zusammenarbeit: In den ambulanten Zentren der OcuNet Gruppe fester Bestandteil der Patientenversorgung
Düsseldorf, im Februar 2014
Die allseits geforderte Zusammenarbeit zwischen ambulantem und stationärem Sektor der Patientenversorgung wird kaum realisiert? Stimmt nicht – zumindest nicht in den Zentren der OcuNet Gruppe. Zwei aktuelle Veröffentlichungen in gesundheitspolitischen Zeitschriften – „Monitor Versorgungsforschung“ und „Gesundheits- und Sozialpolitik“ – zeigen anhand einer Studie, dass ambulante augenmedizinische Zentren Kooperationsformen von hoher Patientenrelevanz mit Krankenhäusern leben, und zwar jenseits der klassischen Belegarzttätigkeit.
Besonders häufig ist dabei die als „Mietmodell“ bezeichnete Kooperationsform: Über 70 % der befragten augenchirurgischen Zentren realisieren ein solches „Shop-in-Shop-Modell“. Sie siedeln sich auf dem Gelände des Krankenhauses an und erbringen dort als Vertragsärzte in eigener Regie ambulante Operationen oder haben dort auch ihren Praxissitz. Dabei werden zwar mehrheitlich auch Dienstleistungen des Krankenhauses wie z.B. Wiederaufbereitung, Personal oder Notfallambulanz mit angemietet. Jedoch bei sieben der ein Mietmodell nutzenden Zentren hat das Krankenhaus lediglich Vermieterfunktion. Zentren mit Mietmodellen betreuen in diesem Kooperationsmodell 77 % ihrer augenchirurgischen Patienten.
Die Artikel im „Monitor Versorgungsforschung“ und in „Gesundheits- und Sozialpolitik“ beziehen sich auf eine Studie des privaten Instituts für angewandte Versorgungsforschung GmbH (inav) unter Leitung von Prof. Volker Amelung, Berlin, und der OcuNet Gruppe. In halbstrukturierten Interviews mit leitenden Ärzten von 32 ambulanten augenchirurgischen Einrichtungen ging sie unter anderem der Frage nach, ob und wie ambulante Zentren eine sektorenübergreifende Patientenversorgung leben und wie attraktiv diese für sie ist.
Ambulante Zentren als Schrittmacher für sektorenübergreifende Versorgung Die inav Studie belegt zum einen, dass die in der Gesundheitspolitik geforderte Zusammenarbeit zwischen ambulantem und stationärem Sektor – zumindest in den großen ambulanten Zentren der Augenmedizin – sehr wohl stattfindet. Zum anderen macht die Studie deutlich, dass der Antrieb zur Kooperation offenbar (auch) aus dem ambulanten Sektor kommt und das obwohl die Gesetzgebung der letzten Jahre primär dem stationären Sektor Möglichkeiten zur sektorenübergreifenden Tätigkeit eröffnet hat. Die Studienergebnisse legen nahe, dass eine Stärkung der Möglichkeiten ambulanter Einrichtungen mehr Dynamik in die Umsetzung von sektorenübergreifender Verzahnung der Versorgung bringen könnte.
Betriebsgröße des ambulanten Zentrums entscheidend Eine Kooperation auf Augenhöhe mit dem professionell geführten Krankenhaus setzt ein ausreichendes fachliches, strukturelles und unternehmerisches Potential der ambulanten Einrichtung voraus. Die Betriebsgröße der in der OcuNet Gruppe zusammengeschlossenen Zentren ist damit vermutlich ein wichtiger Faktor für den Erfolg dieser Form der sektorenübergreifenden Zusammenarbeit. Die realisierte Kooperation mit Krankenhäusern beurteilten nahezu alle Leiter als „sehr gut“ bis „gut“ gelungen. „Insgesamt legen die Befragungsergebnisse nahe, dass die Kooperationen zwischen den ambulanten Zentren und Krankenhäusern zu einer unmittelbaren und mittelbaren Effektivitätssteigerung der Versorgung beitragen“, heißt es in „Gesundheits- und Sozialpolitik“.
OcuNet in Zahlen und Fakten
Die OcuNet Gruppe ist ein Zusammenschluss von 19 augenchirurgischen Zentren und 491 unabhängigen Praxen mit insgesamt 768 bundesweiten Standorten. 253.075 oder 15 % aller augenchirurgischen Leistungen, werden in einem der Zentren erbracht. Die unabhängigen Praxen sowie die Zentren bieten nicht chirurgische augenmedizinische Versorgung: Zusammen kommen sie auch hier auf einen Versorgungsanteil von rund 15% der Patienten. Per 31.12.2012 arbeiteten insgesamt 319 Fachärzte für Augenheilkunde in einem der 19 Zentren und rd. 640 in den unabhängigen Praxen der OcuNet Gruppe.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Dr. rer. medic. Ursula Hahn
Geschäftsführerin der OcuNet Verwaltungs GmbH
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